Was ist ifa l60?

IFA L60

Der IFA L60 war ein in der DDR hergestellter mittelschwerer Lkw. Er wurde ab 1987 im VEB IFA-Automobilwerke Ludwigsfelde produziert und sollte langfristig den IFA W50 ablösen, konnte diesen aber aufgrund der politischen und wirtschaftlichen Umstände der Wendezeit nicht vollständig ersetzen.

Hauptmerkmale:

  • Bauzeit: 1987–1990 (in geringen Stückzahlen weiter bis 1992)
  • Hersteller: VEB IFA-Automobilwerke Ludwigsfelde
  • Typ: Mittelschwerer Lkw
  • Motor: 6-Zylinder-Dieselmotor (Typ 6 VD 13,5/12-1 SRW)
  • Leistung: 132 kW (180 PS)
  • Getriebe: 5-Gang-Schaltgetriebe, optional mit Geländeuntersetzung
  • Nutzlast: ca. 6 Tonnen (je nach Ausführung)
  • Antrieb: Hinterradantrieb (4x2) oder Allradantrieb (4x4)
  • Varianten: Pritschenwagen, Kipper, Fahrgestell für Aufbauten (z.B. Feuerwehrfahrzeuge, Kranwagen)

Besondere Eigenschaften und Probleme:

  • Der L60 galt als modernere Konstruktion als der W50, mit höherer Leistung und verbessertem Fahrkomfort. Allerdings war er auch komplexer und anfälliger für Störungen.
  • Die Fertigungsqualität entsprach oft nicht den westlichen Standards, was zu Problemen mit der Zuverlässigkeit führte.
  • Die Ersatzteilversorgung war nach der Wende zunächst problematisch, besserte sich aber mit der Zeit.
  • Der L60 hatte ein kantiges, modernes Design im Vergleich zum W50.

Bedeutung und Nutzung:

  • Der IFA L60 wurde hauptsächlich in der DDR eingesetzt, aber auch in geringen Stückzahlen in andere sozialistische Länder exportiert.
  • Er diente als Transportmittel für Güter aller Art, im Baugewerbe, in der Landwirtschaft und bei der Feuerwehr.
  • Nach der Wende wurde der L60 in vielen Betrieben durch westliche Lkw ersetzt, ist aber bis heute vereinzelt im Einsatz.

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